Wasserstoff-Kernnetzbetreiber veröffentlichen Grundlagen zur Kapazitätsreservierung ab 2026 – Starkes Signal für den Wasserstoffhochlauf in Deutschland und Europa
Die Betreiber des deutschen Wasserstoff-Kernnetzes haben heute zentrale Informationen für den Markt veröffentlicht, die den Weg für die Reservierung von Wasserstoffkapazitäten ab Anfang 2026 ebnen. Damit schaffen sie frühzeitig Planungssicherheit für Marktteilnehmer und setzen ein deutliches Zeichen für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland.
Auf Grundlage des Reservierungskonzepts wird es möglich sein, Ein- und Ausspeisekapazitäten für Wasserstofflieferungen verbindlich zu reservieren – ein wichtiger Schritt zu einer höheren Absicherung von Wasserstoffprojekten. Die Reservierung wird später durch eine Kapazitätsbuchung ersetzt. In der Anfangsphase erfolgt die Vermarktung innerhalb sogenannter Cluster, wobei fest frei zuordenbare Wasserstoffkapazitäten eine flexible Nutzung ermöglichen. Auch der Transport zwischen Clustern wird ermöglicht.
Mit der Veröffentlichung der Eckpunkte des Reservierungsprozesses schließen sich die deutschen Wasserstoff-Kernnetzbetreibern dem Vorgehen europäischer Partner an, die ebenfalls entsprechende Netznutzerprozesse starten. Die regulatorischen Grundlagen – darunter die Festlegungsverfahren der Bundesnetzagentur (WaKandA, WasABi) – stehen kurz vor der Veröffentlichung und werden in die weitere Ausgestaltung der Vertragsstandards einfließen.
Mit dem Reservierungskonzept setzen die Netzbetreiber einen wichtigen Impuls für den Aufbau des grenzüberschreitenden Wasserstofftransports und für den Wasserstoffhochlauf in Deutschland.
Marktinformation der Wasserstoff-Kernnetzbetreiber:
Darüber hinaus können die Dokumente im Downloadbereich unserer Website unter der Kategorie Wasserstoff abrufen werden.
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Hyperlink – ein zentraler Baustein für die Dekarbonisierung der Industrie
Mit dem Projekt Hyperlink trägt Gasunie Deutschland etwa 10 Prozent zum Wasserstoff-Kernnetz, dem Grundgerüst für den Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur in Deutschland, bei. Durch die Verbindung wichtiger Produktions-, Import- und Speicherstandorte mit großen Wirtschafsregionen unterstützen wir als starker Partner die Dekarbonisierung der Industrie. Die direkte Anbindung an die nationalen Wasserstoffnetze in Dänemark und den Niederlanden macht Hyperlink zudem zu einem wesentlichen Teil einer europäischen Wasserstoffinfrastruktur. Rund 70 Prozent von Hyperlink basieren auf dem Umbau bestehender Erdgasleitungen – eine nachhaltige Lösung, die wertvolle Ressourcen spart und eine schnellere Umsetzung ermöglicht. Bis Ende 2025 werden auf diese Weise bereits 190 km des Gasunie-Netzes auf den künftigen. Transport von Wasserstoff umgestellt sein.
Die Teilprojekte Hyperlink 1 und 2 sind Teil der Hy2Infra-Welle des IPCEI (Important Projects of Common European Interest). Die EU-Genehmigung wurde im Februar 2024 erteilt. Der Bund hat im Juli 2024 mit dem entsprechenden Zuwendungsbescheid grünes Licht gegeben. Die Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung sowie die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation der Freien Hansestadt Bremen.
Gasunie Deutschland – full of new energy
Gasunie Deutschland Transport Services GmbH mit Sitz in Hannover ist verantwortlich für das Management, den Betrieb und den Ausbau eines rund 4.600 Kilometer langen Fernleitungsnetzes. Aufgrund seiner geographischen Lage übernimmt das insgesamt über 17.000 Kilometer lange Leitungsnetz der Gasunie in den Niederlanden und in Deutschland die Funktion einer Gasdrehscheibe für Nordwesteuropa. Gasunie Deutschland ist ein Tochterunternehmen der N.V. Nederlandse Gasunie. Als wichtiger Bestandteil des norddeutschen Erdgasnetzes leisten die Transporteinrichtungen der Gasunie einen wesentlichen Beitrag zur sicheren Gasversorgung in Deutschland und Europa. Gasunie treibt den Wasserstoffmarkt voran, indem sie Angebot und Nachfrage nach Wasserstoff miteinander verbindet und die notwendige Infrastruktur rechtzeitig zur Verfügung stellt. Auf diese Weise stärkt Gasunie die Energiewende.