Spring naar inhoud

Untersuchungen des Baugrunds in Brackel starten: Ergebnisse fließen in das Genehmigungsverfahren ein

Am kommenden Montag beginnen in der Gemeinde Brackel rund zweiwöchige Untersuchungen, die genauen Aufschluss über die Bodenverhältnisse am geplanten Standort der zukünftigen Erdgasverdichterstation geben sollen.

Das Bild zeigt Baugrunduntersuchungen in Brackel. Zwei Arbeiter in Schutzkleidung und blauen Helmen stehen auf einer Wiese und untersuchen gemeinsam eine gerade erhobene Bodenprobe. Der Arbeiter links trägt eine orangefarbene Warnweste, der rechte eine gelbe. Im Hintergrund sind Bohrgeräte und weitere Ausrüstungsgegenstände zu sehen. Hinter der Wiese stehen Bäume, darüber ein blauer Himmel mit einzelnen Wolken.
Baugrunduntersuchungen ergeben zuverlässig Angaben über die Bodenschichtung, die vorhandenen Bodenarten und deren Lagerungsdichten ermitteln
Das Bild zeigt einen Experten im Interview mit einem Fernsehteam auf einer Baustelle. Der Experte trägt einen weißen Schutzhelm und eine gelbe Warnweste. Vor ihm steht ein Kameramann mit gelbem Schutzhelm und roter Warnweste, der eine professionelle Videokamera bedient. Eine weitere Person mit gelbem Schutzhelm und oranger Warnweste ist von hinten zu sehen. Im Hintergrund sind Bohrgeräte und Bäume zu erkennen.
Medieninteresse an den Untersuchungsarbeiten

Während dieser Zeit sind rund fünf Personen eines auf solche Arbeiten spezialisierten Fachunternehmens im Einsatz. Für ihre Aktivitäten können sie auf eine kleine Sondierraupe (0,8 Tonnen) sowie einen Spezial-LKW zurückgreifen. Dabei wird auch eine Drucksonde verwendet, die erschütterungsfrei die Lagerungsdichten des Baugrunds bis in etwa 25 Metern Tiefe misst. Auf diese Weise lassen sich zuverlässig Angaben über die Bodenschichtung, die vorhandenen Bodenarten und deren Lagerungsdichten ermitteln.

„Mit den jetzt startenden Untersuchungen, deren Ergebnisse für das anstehende Genehmigungsverfahren benötigt werden, überprüfen wir, ob der von uns ins Auge gefasste Standort in der Gemeinde Brackel auch von seiner Bodenbeschaffenheit alle Anforderungen erfüllt“, erklärt Gasunie-Projektleiter Markus Neuhaus.

Neben der Baugrund-Untersuchung hat Gasunie weitere Studien in Auftrag gegeben. „Auf der Info-Veranstaltung in Brackel vor fünf Wochen haben wir angekündigt, auch die möglichen Antriebsarten der Verdichter zu untersuchen“, so Neuhaus. „Derzeit nehmen wir die Alternativen Erdgas und Strom genauer unter die Lupe“.

Darüber hinaus setzt der Fernleitungsnetzbetreiber den Weg einer offenen Kommunikation gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Brackel fort. Das Unternehmen lädt Interessierte am Montag, den 22. August, ab 11:00 Uhr zu einer Besichtigung der Baugrunduntersuchung und dem Einsatz der Drucksonde ein. Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnehmerzahl pro Gruppe auf zwölf beschränkt. Eine Anmeldung kann telefonisch werktags zwischen 8 und 16 Uhr unter 0511 640 607-2146 oder per E-Mail an info@gasunie.de vorgenommen werden.  Über den genauen Zeitpunkt werden die Angemeldeten rechtzeitig informiert.

Die Verdichterstation ist Bestandteil des Netzentwicklungsplans Gas 2016 (NEP 2016), der sich derzeit in der Abstimmung mit der Bundesnetzagentur befindet. Der geplanten Anlage kommt eine wichtige Bedeutung innerhalb der zukünftigen Energieversorgung Nordwesteuropas zu. Sie erhöht die Transportkapazität auf der NEL durch die Verdichtung des Gases signifikant und stellt damit die Substitution der in Deutschland und den Niederlanden drastisch zurückgehenden Gasaufkommen sicher.