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Gasunie startet Genehmigungsprozess für Salzgitter-Leitung

Im Rahmen einer Antragskonferenz, die auf Einladung des Regionalverbandes Großraum Braunschweig durchgeführt wurde, stellte Gasunie vor rund 30 Vertreterinnen und Vertretern von Umweltverbänden, Landvolk und Kommunen die aktuellen Planungen zum Bau eines Transportsystems für Erdgas im Raum Salzgitter vor. Geplant ist die Verlegung von zwei rund 23 Kilometer langen Leitungssträngen in den Durchmessern 400 und 600 mm, die Mitte 2026 das Gasunie-Bestandsnetz mit dem Werksgelände der Salzgitter AG verbinden. Das Leitungssystem wird technisch auch Wasserstoff transportieren können. Hierbei handelt es sich um ein wichtiges Gasinfrastruktur-Projekt in Niedersachen, das zu einer deutlichen Einsparung von CO2 führt.

„Als Gasinfrastruktur-Betreiber unterstützen wir das Vorhaben des Salzgitter-Konzerns, einen nachhaltigen Beitrag zur Entlastung der Umwelt durch die Umstellung des Stahlerzeugungsprozesses von Kohle auf Erdgas und zukünftig Wasserstoff zu leisten. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Gasinfrastruktur auch zukünftig eine wichtige Rolle bei der Umstellung Deutschlands auf eine CO2-arme Energieversorgung spielen wird“, so Jens Schumann, Geschäftsführer von Gasunie Deutschland, zur Bedeutung des Projektes.

Mit der Antragskonferenz ist der umfassende Genehmigungsprozess für die Energietransportleitung (ETL) 184 offiziell eröffnet. An dessen Ende steht die Planfeststellung für den Bau der Leitung. Diese erwartet Gasunie für 2025. Vorgestellt wurden insgesamt vier Trassenvarianten, dabei fand die von Gasunie vorgeschlagene Vorzugstrasse weitgehend Zustimmung. Ob ein Raumordnungsverfahren durchzuführen ist, entscheidet der Regionalverband auf Grundlage der Ergebnisse der Antragskonferenz. Die neue Leitung soll ab Ende 2026 das Stahlwerk in Salzgitter klimafreundlich mit Erdgas und zukünftig Wasserstoff versorgen und dient zugleich der öffentlichen Energieversorgung.